Wer bereit ist für eine Reise in eine 'andere' Welt, die eine harmonische Verbindung von Natur und Kunst herstellt, der begibt sich am besten in den Heller-Garten am Hang des Monte Lavino am Gardasee!
1989 übernahm André Heller den Botanischen Garten des Naturforschers Arthur Hruska in Gardone Riviera. Die Landschaft dort mit ihrer besonderen Vegetation und dem grünblau-schimmernden See inspirierte den erfolgreichen und einflussreichen Künstler. Seine Intention ist es nun, die Natürlichkeit und die Liebe zu Landschaft und Natur zum verknüpfenden Faktum werden zu lassen. Der Botanische Garten soll ein Zentrum des ökologischen Bewusstseins darstellen. Heller selbst beschreibt seinen Garten, den er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, als eine 'Musterkollektion an Weltgegenden'.
So kreierte er auf dieser Fläche von 10.000 qm mit etwa 3.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt und Skulpturen, die von Künstlern wie Keith Haring, Roy Lichtenstein, Erwin Novak, Susanne Schmögner, Rudolf Hirt oder ihm selbst eigens geschaffen oder gespendet wurden, einen Paradiesgarten, in dem sich bewusst unterschiedliche Räume miteinander vermischen. Über verschlungene Wege mit Winkeln, die zum Verharren einladen, gelangt der Besucher in eine faszinierende Welt aus exotischen Pflanzen in Verbindung mit künstlerischen Elementen und überraschenden szenografischen Effekten.
Gern werden Baumaterialien der Natur verwendet. Baumelnde dicke Bambusrohre reizen zum Berühren und erzeugen so wundersame Klänge. Aus den 28 im Garten gepflanzten Bambusarten wurden verschiedenste Bauelemente wie Stege oder Mauern angelegt. Bambus ist in der Lage einzigartige Färbungen, Schattierungen und Wirkungen hervorzubringen.
Bereits im Eingangsbereich wird der Besucher überrascht. Mit Wasserspielen und entfernten Klängen, Symbolen von Tag und Nacht, Kindheitserinnerungen, Farben und Formen hat Heller gekonnt ein Portal in eine fantasievolle, wunderbare Atmosphäre geschaffen.
Immer wieder begegnen uns spirituelle Darstellungen unterschiedlichster Traditionen in einem bewussten Miteinander. Symbole von Moderne und Großstadtkultur verbinden sich geschickt mit buddhistischen, tibetanischen oder hinduistischen Symbolen oder Statuen. An der Brücke der Ungeheuer speit am jeweiligen Ende ein monströser, aufgespießter Kopf dem jeweils anderen ins Gesicht. Verdeutlichung der Intoleranz der Menschen heute. Im Anschluss gelangt man auf einem sinnbildlichen Weg der Selbstbefreiung durch ein chinesisches Tor.
Das Zentrum des Parks fesselt seine Gäste mit einer 13 m hohen Miniaturnachbildung der Dolomiten-Gebirgslandschaft. Man befindet sich überraschend in einem Hochgebirgstal mit steilen Hängen und tiefen Schluchten, die von Kiefern und anderen Gehölzen gesäumt sind . Dort entspringt ein Bach und stürzt imposant in drei Wasserfällen hinab. Im Hintergrund schimmern dabei malerisch die Spitzen der Dolomiten.
Umsäumt wird diese fantastische Gartenmitte von Teichen, die Seerosen, Lotosblüten, Kai-Karpfen, Forellen, wunderschöne Schmetterlinge und schillernde Libellen beherbergen. Das hier so wertvolle Süßwasser wird immer wieder mit Zen-Wasserspielen, Wasserfällen und Fontänen zelebriert. Dabei lässt das Rauschen und Plätschern die Alltagswelt geradezu verdampfen und Seelenruhe einkehren. Die Landschaft wird nebulös durchdrungen von scheinbar magischen Wasserspiegelungen oder mysteriösen Nebelschwaden, die durch den Bambus schweben.
Endlich inszeniert Heller selbst die Verschmelzung von Kunst und Natur in seiner Figur des Genius Loci, einer großen Büste. Liebevoll umarmend ragt sie über die Wiese, vollständig mit Efeu bedeckt. Sie ist der gute Geist dieses Ortes und Sinnbild der ständigen Veränderung der Natur. Die Verbindung stellt der Künstler in Form der großen Augen, der Nase und des Mundes des Genius Loci dar. Das Werk des Menschen André Heller: Natur und Kunst im perfekten Einklang!
Wer bereit ist für eine Reise in eine 'andere' Welt, die eine harmonische Verbindung von Natur und Kunst herstellt, der begibt sich am besten in den Heller-Garten am Hang des Monte Lavino am...
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Heller Garten
Wer bereit ist für eine Reise in eine 'andere' Welt, die eine harmonische Verbindung von Natur und Kunst herstellt, der begibt sich am besten in den Heller-Garten am Hang des Monte Lavino am Gardasee!
1989 übernahm André Heller den Botanischen Garten des Naturforschers Arthur Hruska in Gardone Riviera. Die Landschaft dort mit ihrer besonderen Vegetation und dem grünblau-schimmernden See inspirierte den erfolgreichen und einflussreichen Künstler. Seine Intention ist es nun, die Natürlichkeit und die Liebe zu Landschaft und Natur zum verknüpfenden Faktum werden zu lassen. Der Botanische Garten soll ein Zentrum des ökologischen Bewusstseins darstellen. Heller selbst beschreibt seinen Garten, den er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, als eine 'Musterkollektion an Weltgegenden'.
So kreierte er auf dieser Fläche von 10.000 qm mit etwa 3.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt und Skulpturen, die von Künstlern wie Keith Haring, Roy Lichtenstein, Erwin Novak, Susanne Schmögner, Rudolf Hirt oder ihm selbst eigens geschaffen oder gespendet wurden, einen Paradiesgarten, in dem sich bewusst unterschiedliche Räume miteinander vermischen. Über verschlungene Wege mit Winkeln, die zum Verharren einladen, gelangt der Besucher in eine faszinierende Welt aus exotischen Pflanzen in Verbindung mit künstlerischen Elementen und überraschenden szenografischen Effekten.
Gern werden Baumaterialien der Natur verwendet. Baumelnde dicke Bambusrohre reizen zum Berühren und erzeugen so wundersame Klänge. Aus den 28 im Garten gepflanzten Bambusarten wurden verschiedenste Bauelemente wie Stege oder Mauern angelegt. Bambus ist in der Lage einzigartige Färbungen, Schattierungen und Wirkungen hervorzubringen.
Bereits im Eingangsbereich wird der Besucher überrascht. Mit Wasserspielen und entfernten Klängen, Symbolen von Tag und Nacht, Kindheitserinnerungen, Farben und Formen hat Heller gekonnt ein Portal in eine fantasievolle, wunderbare Atmosphäre geschaffen.
Immer wieder begegnen uns spirituelle Darstellungen unterschiedlichster Traditionen in einem bewussten Miteinander. Symbole von Moderne und Großstadtkultur verbinden sich geschickt mit buddhistischen, tibetanischen oder hinduistischen Symbolen oder Statuen. An der Brücke der Ungeheuer speit am jeweiligen Ende ein monströser, aufgespießter Kopf dem jeweils anderen ins Gesicht. Verdeutlichung der Intoleranz der Menschen heute. Im Anschluss gelangt man auf einem sinnbildlichen Weg der Selbstbefreiung durch ein chinesisches Tor.
Das Zentrum des Parks fesselt seine Gäste mit einer 13 m hohen Miniaturnachbildung der Dolomiten-Gebirgslandschaft. Man befindet sich überraschend in einem Hochgebirgstal mit steilen Hängen und tiefen Schluchten, die von Kiefern und anderen Gehölzen gesäumt sind . Dort entspringt ein Bach und stürzt imposant in drei Wasserfällen hinab. Im Hintergrund schimmern dabei malerisch die Spitzen der Dolomiten.
Umsäumt wird diese fantastische Gartenmitte von Teichen, die Seerosen, Lotosblüten, Kai-Karpfen, Forellen, wunderschöne Schmetterlinge und schillernde Libellen beherbergen. Das hier so wertvolle Süßwasser wird immer wieder mit Zen-Wasserspielen, Wasserfällen und Fontänen zelebriert. Dabei lässt das Rauschen und Plätschern die Alltagswelt geradezu verdampfen und Seelenruhe einkehren. Die Landschaft wird nebulös durchdrungen von scheinbar magischen Wasserspiegelungen oder mysteriösen Nebelschwaden, die durch den Bambus schweben.
Endlich inszeniert Heller selbst die Verschmelzung von Kunst und Natur in seiner Figur des Genius Loci, einer großen Büste. Liebevoll umarmend ragt sie über die Wiese, vollständig mit Efeu bedeckt. Sie ist der gute Geist dieses Ortes und Sinnbild der ständigen Veränderung der Natur. Die Verbindung stellt der Künstler in Form der großen Augen, der Nase und des Mundes des Genius Loci dar. Das Werk des Menschen André Heller: Natur und Kunst im perfekten Einklang!