Bambus wurzelt besser, wenn der Boden gut vorbereitet ist.
Los geht’s mit der Ankunft der Pflanzen und mit dem gründlichen Vorbereiten des Pflanzlochs.
Sobald Ihr Bambus angekommen ist, öffnen Sie das Paket und entnehmen Sie den oder die Container mit den Bambuspflanzen.
Tauchen Sie jede einzelne Bambuspflanze inklusive Container / Blumentopf in einen gefüllten Wassereimer und belassen Sie den Topf solange im Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen.
Wenn Sie den Bambus nicht sofort einpflanzen können, stellen Sie ihn bitte an einen geschützten, schattigen Platz und gießen Sie ihn regelmäßig. Auf diese Weise können Sie sich mit dem Pflanzen auch Zeit lassen, ein gut versorgter Bambus verträgt das durchaus.
Bambus pflanzen, aber richtig. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Bereiten Sie das Pflanzloch für den Bambus gründlich vor. Dazu lockern Sie zunächst den Boden tiefgründig. Je größer der Wurzelballen, desto größer und tiefer sollte auch das vorbereitete Pflanzloch sein. Heben Sie für das Pflanzloch mindestens die doppelte Tiefe und Breite des Wurzelballens aus.
Bambus liebt humosen, lockeren und durchlässigen Boden, doch wenn dieser in Ihrem Garten von Natur aus nicht zu haben ist, müssen Sie nachbessern: Mischen Sie Sand unter sehr schweren, undurchlässigen Boden. Und falls Ihr Boden gar zu Staunässe neigt, legen Sie eine Drainage oder pflanzen Sie den Bambus erhöht auf einen Hügel aus einem Gemisch aus Erde und Sand.
Gönnen Sie Ihrem Bambus eine kleine Starthilfe – mit dem richtigen Dünger
Bambus gehört zu den Starkzehrern und freut sich, wenn er gleich vom Fleck weg loslegen kann. Falls vorhanden, geben Sie etwas gut abgelagerten Rindermist oder gekörnten Rinderdung mit in das Pflanzloch und vermischen Sie den Dung zunächst mit der aufgelockerten Erde, bevor Sie die Bambuspflanze ins Pflanzloch setzen. Anstelle von Rinderdung, der ja nicht überall so einfach zu besorgen ist und deren Nährstoffe erst langsam freigesetzt werden, empfehlen wir gerne auch Toolisan®. Dieser Dünger ist optimal auf Gräser bzw. Bambus abgestimmt und kann leicht dosiert werden.
Pflanzen Sie Bambus immer so tief, wie er zuvor im Topf gestanden ist.
Setzen Sie die Bambuspflanze mittig in das vorbereitete Pflanzloch und füllen Sie ringsherum mit dem zuvor ausgehobenen und gelockerten Substrat auf. Achten Sie darauf, dass der Bambus am Ende im Beet so hoch steht, wie zuvor in seinem Container. Setzen Sie ihn also nicht tiefer oder höher, als er zuvor gewachsen ist. Drücken Sie den Wurzelballen mit den Händen fest und gießen Sie den Bambus gründlich und von allen Seiten an. Das sogenannte Einschlämmen sorgt dafür, dass der Wurzelballen überall Anschluss zum Erdreich bekommt und nicht etwa irgendwo in einem unterirdischen Luftloch baumeln und dort rasch vertrocknen.
Ein Gießrand sorgt für mehr Sicherheit
Nachdem das geschafft ist, legen Sie am besten noch einen Gießrand rund um den Wurzelballen an. Dazu ziehen Sie einfach etwas Erde aus dem umliegenden Terrain und formen daraus mit den Händen einen ringförmigen Damm um den Bambus herum. Dadurch entsteht ein kleiner Pool, indem beim Gießen das Wasser genötigt wird, direkt über den Wurzeln zu versickern und nicht etwa daneben. Gerade bei leicht abschüssigen Beeten wirkt ein Gießrand Wunder und sorgt für besseres Anwachsen, weil kein Wasser mehr aus Versehen für den Bambus verloren geht.
Bitte verwenden Sie keinen Rindenmulch
Bambus braucht keine Abdeckung mit Rindenmulch, ganz im Gegenteil. Denn Unkraut unter Bambus hat ohnehin kaum eine Chance. Sollten Sie dennoch mal das ein oder andere Beikraut zwischen den Bambushalmen entdecken, ziehen Sie es beizeiten einfach von Hand heraus. Jedes Bearbeiten des Bodens mit Hacke oder Wurzelstecher stört das empfindliche Rhizomgeflecht und schwächt den Bambus.
Rindenmulch säuert nicht nur den Boden, senkt also den ph-Wert, er entzieht ihm beim Verrotten auch Stickstoff, also Dünger, der anschließend den Pflanzen nicht mehr zur Verfügung steht. Wer also partout nicht auf Rindenmulch verzichten will, muss zusätzlich düngen.