Das Wachstum von Bambus

Unterirdisches Wachstum

Bambus breitet sich unterirdisch durch Rhizome (unterirdische Sprossachsen) aus. Rhizome speichern Reservestoffe, die Wurzeln wachsen nach unten aus ihnen und nach oben die Halme. Das Rhizom-Wachstum ist entscheidend, ob ein Bambus zu den horst- oder hainbildenden Bambussen gezählt wird. Zur Gruppe der horstigwachsenden Bambusse gehören neben tropischen Bambussen, die in unserem Klima nicht winterhart sind, auch die Fargesien. Diese Bambusse sind unkritisch in ihrer Ausbreitung. Das Wachstum der Rhizome ist gestaucht, daher wachsen die Halme sehr nah an der Pflanze, die in sich breiter wird. Es wird keine Rhizomsperre benötigt.

Anders sieht es bei den hainbildenden Bambussen aus, die die Mehrzahl der winterharten Bambusse ausmacht. Hier breiten sich die Rhizome unterirdisch aus und können bis zu 10 m entfernt von der Mutterpflanze einen neuen Halm ausbilden. Muss ein Bambus einmal ausgegraben werden, ist es wichtig auch kleine Rhizomstücke aus der Erde zu entfernen, es kann sich bereits aus einem vergessenen Stück ein neuer Halm bilden und sich eine neue Pflanze entwickeln. Die kleinen weißen Wurzeln sind ungefährlich, sie können in der Erde belassen werden.

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Das Wachstum von Bambus

Unterirdisches Wachstum

Bambus breitet sich unterirdisch durch Rhizome (unterirdische Sprossachsen) aus. Rhizome speichern Reservestoffe, die Wurzeln wachsen nach unten aus ihnen und nach oben die Halme. Das Rhizom-Wachstum ist entscheidend, ob ein Bambus zu den horst- oder hainbildenden Bambussen gezählt wird. Zur Gruppe der horstigwachsenden Bambusse gehören neben tropischen Bambussen, die in unserem Klima nicht winterhart sind, auch die Fargesien. Diese Bambusse sind unkritisch in ihrer Ausbreitung. Das Wachstum der Rhizome ist gestaucht, daher wachsen die Halme sehr nah an der Pflanze, die in sich breiter wird. Es wird keine Rhizomsperre benötigt.

Anders sieht es bei den hainbildenden Bambussen aus, die die Mehrzahl der winterharten Bambusse ausmacht. Hier breiten sich die Rhizome unterirdisch aus und können bis zu 10 m entfernt von der Mutterpflanze einen neuen Halm ausbilden. Muss ein Bambus einmal ausgegraben werden, ist es wichtig auch kleine Rhizomstücke aus der Erde zu entfernen, es kann sich bereits aus einem vergessenen Stück ein neuer Halm bilden und sich eine neue Pflanze entwickeln. Die kleinen weißen Wurzeln sind ungefährlich, sie können in der Erde belassen werden.

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Oberirdisches Wachstum

Zwischen Mai und August ist die Hauptwachstumsphase von Bambus. In diesem Zeitraum wächst ein Bambushalm auf seine Endhöhe und entfaltet Zweige und Blätter. Je nach Sorte sprießen die Sprossen bei Phyllostachys früher oder später im Frühjahr, die tropischen Sorten zeigen ihre Sprosse erst im Spätsommer. Die jungen Sprossen vieler Phyllostachys-Arten sind essbar, wobei in unserem Klima die Ernte mager ausfällt. Nach dem Austrieb

werden die Sprossen geerntet, idealerweise von Phyllostachys edulis, Phyllostachys glauca oder Phyllostachys nigra ‘Boryana‘.

Kaufen Sie einen Bambus bei uns und pflanzen diesen aus, ist es möglich, dass Sie im ersten Jahr wenig oberirdisches Wachstum sehen, da sich die Pflanze zuerst unterirdisch etabliert. Sie bildet neue Wurzeln und Rhizome. Jedoch im folgenden Jahr sehen Sie dafür umso mehr. Die neuen Halme, welche sich bilden, können die bestehenden Halme um 30-50 cm überwachsen.

Ein Halm wächst immer aus der Erde in 4-6 Wochen auf seine Endhöhe und danach nicht weiter. Nach etwa 7 Jahren ist die Wuchsendhöhe des Bambus erreicht. Es bilden sich neue Halme, diese wachsen aber nicht mehr höher als die bestehenden.

Anders als Bäume haben Bambusse kein Dickenwachstum. Ein Halm wächst mit seinem Durchmesser aus dem Boden und schiebt sich teleskopartig auseinander. Die Abstände zwischen den Knoten sind bereits im Boden angelegt. Das Wachstum pro Tag kann 30 bis 50 cm betragen. Sobald der Halm auf seiner Höhe ist, entfaltet sich die Seitenverzweigung und die Blätter. Die Halmscheideblätter, die das Rhizom schützen, fallen ab. Musterung und Farbe dieser Halmscheideblätter sind bei jeder Sorte charakteristisch.

Ein Halm hat ca. eine Lebensdauer von 4-7 Jahren, danach wird er grau und das Laub vertrocknet. Um Platz für neue Halme zu schaffen, sollten diese alten Halme bodeneben abgeschnitten werden.