Welchen Standort und Boden benötigt das Miscanthus sinensis?
Chinaschilf gedeiht in unseren Breitengraden vorzüglich. Es bevorzugt für eine gesunde Entwicklung einen sonnigen bis halbschattigen Standort. An den Boden hat es geringe Ansprüche. Besonders gut gedeiht es aber auf feuchten durchlässigen und nährstoffreichen Böden. An zu trockenen und schattigen Standorten entwickelt es sich deutlich langsamer.
Überwintern und schneiden
Miscanthus sinensis trägt im Winter zu einer einmaligen Kulisse bei. Wenn Raureif und Schnee das Chinaschilf überziehen, erzeugt der Anblick eine ganz eigene Atmosphäre. Von Vorteil ist es deshalb, dass das Chinaschilf erst im Frühjahr 10 cm über der Erde zurückgeschnitten wird. Ein Herbstschnitt sollte vermieden werden, da hierdurch das Eintreten von Feuchtigkeit in die Schnittstellen der Halme begünstigt werden würde und zur Fäulnis führen könnte.
In sehr kalten Regionen benötigen allenfalls junge Pflanzen ein wenig Winterschutz. Die zum Spätherbst hin eingetrockneten Halme dienen ihm zum Schutz gegen Kälte und vor allen Dingen Feuchtigkeit. Unterstützend können die Halme mit ein wenig Bast zusammengebunden werden. Begleitender Effekt hierbei ist, dass die Blütenstände nicht vom Wind umgeweht werden können und man den tollen winterlichen Anblick lange Zeit genießen kann. Kübelpflanzen sollten im Winter immer geschützt werden.
Mit Miscanthus sinensis gestalten
Die planmäßige Gestaltung mit Gräsern trägt dazu bei augenfällige Effekte zu erzeugen. Die stetige Wiederholung der Halme und Blätter schafft eine einzigartige Textur. Gräser heben sich stark von anderen Pflanzen ab, sind vom Frühjahr bis in den Winter präsent und stellen somit ein Gerüst für andere zeitlich begrenzt aufkommende Pflanzen da. Sehr wirkungsvoll präsentieren sie sich in Nachbarschaft zu großblättrigen Pflanzen.
Gruppieren von Gräsern
Das Gruppieren von Gräsern ist eine hervorragende Möglichkeit die lineare Struktur des Ziergrases zu unterstreichen. Solche Graskompositionen können einzigartige Effekte ermöglichen. Hier bieten sich Gräser mit fließendem Charakter an, z. B. die Lampenputzergräser. Andere Ziergräser, wie das Pampasgras, bevorzugen eher eine Solitärstellung um seinen spektakulären Zierwert zu präsentieren.
Nicht vergessen sollte man die niedrigen Gräser, welche mit geschlossenen Gräserflächen Ruhe ausstrahlen und andere Solitärpflanzen ins rechte Licht rücken lassen können.