Bambus im Pflanzkübel bleiben kleiner
Das Gute an Pflanzen ist, sie passen sich ihrer Umgebung an. Bambus wird im Pflanzkübel längst nicht so hoch und wuchtig wie ausgepflanzter Bambus derselben Sorte. Das ist wirklich ein großer Vorteil für die Kübelkultur. Das heißt aber auch, Wasser und sämtlich Nährstoffe, die der Bambus für gesundes Wachstum braucht, müssen Sie von außen zuführen. Stimmt die Versorgung nicht, bekommt Bambus schnell gelbe Blätter und kümmert sichtlich. Dann ist es höchste Zeit für Sie, zu reagieren. Wir empfehlen auch für den Einsatz im Pflanzkübel Toolisan-Dünger für Bambus, weil dieser optimal auf die Ansprüche von Gräsern/Bambus abgestimmt ist und Nährstoffe nur langsam an die Pflanze abgibt. So kommt es weder zur unerwünschten Überdüngung, noch zu einer Unterversorgung des Bambus. Immer vorausgesetzt, Sie halten sich an die empfohlene Dosierung.
Wählen Sie die richtige Pflanzkübelform
Auch wenn schmale, eckige Pflanzkübel derzeit in Mode sind, runde, nach oben hin breiter werdende Pflanzkübel eignen sich für Bambuspflanzen wesentlich besser, weil das Austopfen in einem nach oben hin enger werdenden Pflanzkübel so gut wie unmöglich ist, ohne den teuren Pflanzkübel dabei zu zerstören. Bedenken Sie: Spätestens nach drei Jahren im Pflanzkübel braucht Bambus frisches Substrat und sollte dabei am besten auch gleich geteilt werden. Wäre doch schade, wenn Ihr Pflanzkübel schon das erste Umtopfen nicht überlebt.
So pflanzen Sie Bambus im Kübel
Falls noch keine vorhanden sind, bohren Sie zunächst Wasserabzugslöcher in den Boden des Pflanzkübels. Der Durchmesser der Wasserabzugslöcher richtet sich dabei nach der Bambussorte. Für Phyllostachys-Bambus sollten die Löcher nicht größer als 5 mm sein. Die richtige Größe verhindert das Ausbüxen der Rhizome durch die Wasserabzugslöcher. Für die horstig wachsende Bambus-Gattung Fargesia ist die Größe nebensächlich.
Füllen Sie eine 15 cm hohe Drainage aus Seramis, Blähton oder Splitt/Kies in den Pflanzkübel und legen Sie darüber ein Stück Vlies, das am besten nicht nur die Drainageschicht bedeckt, sondern die gesamte Höhe des Pflanzkübels. Dies verhindert das Vermischen von Pflanzsubstrat und Drainage.
Füllen Sie nun gute Kübelpflanzerde (z.B. Toolisan® Bambuserde) in den Pflanzkübel, pflanzen Sie den Bambus in die Mitte, lassen Sie einen 2-3 cm hohen Gießrand stehen und gießen Sie anschließend die Pflanze ordentlich an. Dabei sackt die Erde noch etwas zusammen. Füllen Sie entsprechend mit etwas Pflanzerde auf.
Welcher Bambus für den Pflanzkübel?
Es gibt viele Bambus-Sorten, die sehr gut mit der beengten Situation im Pflanzkübel zurechtkommen. Entscheidend für die Auswahl ist die eingangs erwähnte Entscheidung, ob der Bambus im Winter draußen an Ort und Stelle verbleibt oder in ein geschütztes Winterquartier umzieht.
Falls der Bambus im Kübel draußen bleibt, sollten Sie Ihre Wahl unter diesen besonders robusten, winterharten Bambus-Sorten treffen. Zusätzlich sollten Sie diese Winterschutzmaßnahmen ergreifen, denn auch der robusteste Bambus braucht im Winter ein gewisses Maß an Pflege und Aufmerksamkeit. Falls Ihr Bambus im Pflanzkübel jedoch frostfrei überwintern darf, kommen auch etwas empfindlichere Bambus-Sorten infrage.